Plätzchen backen mal anders… Teufelsaugen-Rezept

So, wie fang ich an?!
Ich glaube, ich kann tatsächlich in der 7. Klasse meiner Schulzeit anfangen 😉 (Dieser George holt immer so weit aus…)!
Jedenfalls gab es damals für die Mädchen so einen Hauswirtschaftswahlunterricht oder wie man das nennt, dieser Kurs war so beliebt und jedes Mal ausgebucht. Scheinbar hatten sich immer wieder auch Jungs versucht anzumelden und dann entschloss die damit betraute Lehrerin, einen eigenen Jungenkurs anzubieten. An mir ging dieses Angebot irgendwie vorbei, doch einer meiner Klassenkameraden hatte sich angemeldet und als dieser Kurs, wegen zu wenigen Teilnehmern, drohte auszufallen, musste er mich nicht lange überreden teilzunehmen. Kurz darauf musste ich jeden Dienstag 3 Stunden länger in der Schule bleiben und lernte, wie man Kartoffeln schält, richtig spült oder einen Tisch deckt  – als hätte ich das nicht schon alles zuhause gelernt…

Etwas Neues habe ich aber trotzdem gelernt, als der Advent begann. Ihr kennt das sicher, in Familien gibt es eine ganz bestimmte Plätzchentradition, es werden jedes Jahr die selben Sorten gebacken – also bei uns war das zumindest so – und so lernte ich erst in diesem Kurs „Husarenkrapfen“ kennen! Seitdem liebe ich diese Plätzchen, auch wenn ich sie echt selten backe… Zwischenzeitlich habe ich auch gelernt, dass sie von vielen Engelsaugen genannt werden und dieses Jahr habe ich eine neue Variante entdeckt:

Teufelsaugen – nicht süß, sondern deftig

Ich hab sie an meinem Geburtstag das erste Mal gebacken, weil neben den süßen Kuchen, musste ja auch was salziges auf den Tisch und ich war sofort überzeugt. Aus diesem Grund teile ich jetzt das Rezept mit euch:

Teufelsaugen mit Bacon-Marmelade

Für den Teig:

  • 250g Mehl
  • 150g Butter
  • 1 EL Zucker
  • 1 Ei
  • 1 EL Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Chiliflocken

Alle Zutaten gut verkneten, dann zu einer etwa 3 cm dicken Rolle formen, in Frischhaltefolie packen und ab damit in den Kühlschrank.

Für die Bacon-Marmelade:

  • 100g Bacon (ich habe den fertig gewürfelten gekauft ;-))
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 EL Balsamico Essig
  • 50g brauner Zucker
  • 1 Prise Zimt
  • 1 TL Pfeffer

Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln und zusammen mit dem Speck kurz anbraten. Die restlichen Zutaten hinzufügen, aufkochen und dann noch 15 Minuten mit Deckel weiterköcheln.


Nach circa 30 Minuten im Kühlschrank könnt ihr den Teig wieder auspacken und in etwa 20 Portionen schneiden. Jetzt mit den Händen Kugeln formen, die dann mit einem Kochlöffel oder ähnlichem eine große Mulde eingedrückt bekommen. Macht die Mulde ruhig groß, damit die Baconstückchen aus der „Marmelade“ jetzt auch Platz finden. Die Marmelade sollte etwas abgekühlt sein, bevor ihr den Teig füllt, sonst schmelzen euch die Kugeln eventuell weg ;-).


Anschließend kommen die Plätzchen 25 Minuten bei 175 Grad ab in den Ofen.

Und dann: ACHTUNG SUCHTGEFAHR.

Die Bacon Marmelade ist auch ein super leckerer Dip, quasi eine BBQ-Sauce… wirklich sehr sehr lecker! Leider habe ich kein Foto von den fertig gebackenen Keksen, ihr kennt ja mein #foodporn Problem… Auch das schöne Glas Marmelade, dass ich dann nochmal gekocht hatte, um es zu Fleisch zu essen, hat „den Schlag nicht gehört“ und wurde deshalb nicht fotografiert…

Solltet ihr es schaffen ein Foto zu machen, würde ich mich freuen eure Teufelsaugen unter dem #backenmitflyingdaddy begutachten zu können! Guten Appetit

Ach ja, jetzt hätte ich fast vergessen euch zu sagen, woher das Rezept ist! Ich hab es mir ja nicht selbst ausgedacht… Vielleicht haben es einige von euch schon in diesem REWE-Heftchen gesehen und sich nicht getraut es nachzumachen, aber ich kann es wirklich nur empfehlen.

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