Zu allererst: ich kann normal richtig gut basteln! Also wenn ich kinderfrei und Zeit habe. Da ich euch diese Idee aber nicht vorenthalten will, teile ich meine misslungenen Karten trotzdem mit euch….
Ich finde es super schön zu Weihnachten Karten zu verschicken. Also ich freue mich immer, wenn ich welche bekomme, bin aber leider selbst nicht ganz so organisiert, dass ich es schaffe, rechtzeitig Karten zu kaufen/gestalten und abzuschicken. Deshalb bekommt man in einem Jahr mal eine von uns und im nächsten dann wieder nicht, weil wir es einfach verpeilt haben…
Dieses Jahr hatte ich mit fest vorgenommen Fotos von unserer kleinen Familie machen zu lassen und diese als Weihnachtskarte zu verschicken. Als ich nach Shooting-Ideen gesucht habe, meinte Stephie, sie hätte da keine Lust drauf und ich musste mir etwas anderes überlegen. Kurz darauf entdeckte ich bei meinen Eltern zuhause eine ganz tolle Karte, die ich unbedingt nachmachen musste…
Mit Kind war es leider nicht möglich damit in die Massenproduktion zu gehen und sie zu verschicken, aber die paar, die ich fertig machen konnte, möchte ich euch unbedingt zeigen. Sie sind alle nicht besonders ordentlich – wegen quengelndem Kind auf dem Arm und so – aber mir gefallen sie trotzdem richtig gut und vielleicht schaffe ich es ja zu Ostern ein paar ähnliche, ordentlicher zu machen.
Ihr braucht dazu:
- Bastelkarton in verschiedenen Farben
- Transparentpapier
- Locher
- Schere
- Kleber
- Skalpell
- und… eine Nähmaschine
Ja, die Karten werden nämlich nicht nur ausgeschnitten und beklebt, sondern auch genäht ;-).
Ich habe die DIN A4 Bögen halbiert und dann gefaltet, damit die Karten ein A6 Format hatten, die Größe ist glaube ich die übliche…
Das Transparentpapier müsst ihr etwas kleiner als A6 schneiden, denn das kommt auf die Vorderseite der Karten.
Dann komm der Locher zum Einsatz! Genug weißes Papier hatte ich schon gelocht, nur von dem goldenen Karton brauchte ich noch ein paar „Taler“.
Aus dem blauen Karton wollte ich „Sterntaler“-Karten machen und habe dazu ein kleines Mädchen in Gold ausgeschnitten und aufgeklebt.
Auf meine rote „Schnee“-Karte kam eine Häusersiluette aus weißem Papier.
Und dann ab an die Nähmaschine und das Transparentpapier an die Karte nähen… Die Naht ist ein ganz tolles Designelement finde ich. Ich habe mich aus Zeitgründen für einen weißen Faden entschieden, ich könnte mir aber auch weiße Karten mit rotem oder grünem Faden vorstellen.
Aber nicht komplett zunähen! So sähe die Karte ja etwas… fad aus ;-).
Lasst eine kleine Öffnung um euren „Schnee“ oder die „Taler“ einzufüllen. Man könnte auch etwas Streudeko (heißt das so?) kaufen und einfüllen. Entweder einfach goldenes Glitzer, kleine Sterne oder sogar richtige Schneeflocken.
Zum Schluss nur noch zunähen und fertig! Jetzt schneit es in den Karten! Cool oder?!
Wer keine „Schüttelkarte“ möchte, dann auch einfach ein weihnachtliches Motiv ausschneiden, Transparentpapier drüber und dann kann der Empfänger der Karte ein Teelicht rein stellen und sich am durchscheinenden Licht erfreuen!
Hm… ok, jetzt wo ich sie nochmal auf dem Foto sehe, sehen sie wirklich aus, wie von einem Kind gebastelt… Aber ich kann ja einfach behaupten, dass Maxi sie gebastelt hat ;-).
Ich wette, eure Karten werden schöner und ich würde mich freuen, wenn ihr das Ergebnis unter dem #bastelnmitflyingdaddy mit mir teilen würdet!
Einen schönen dritten Advent euch allen!