In der letzten Woche war ständig Besuch im Haus. Alle wollten Midi begrüßen und unser Glück teilen. Letzten Sonntag hatte ich deshalb einen Cheesecake gebacken, der sich echt lange hielt und den ich fast die ganze Woche über anbieten konnte ;-).
Ok, Maxi hat ihn irgendwann mal massakriert, doch dann habe ich ein bisschen Beauty-Doc gespielt und so blieb er doch vorzeigbar.
Ich bin ja so null Käsekuchen Fan und kann diesen altbackenen Rezepten nichts abgewinnen. Doch durch meine Liebe zu New York, esse ich dort doch ab und zu mal einen American Cheesecake. Bis jetzt ist er mir Zuhause nie wirklich gelungen, doch nachdem ich jetzt so einige Rezeptbücher durch und meine Fehler mit meiner Mutter diskutiert habe, war der jetzt echt gut.
Deshalb hier „mein“ New York Cheesecake – ok, eigentlich gehört das Rezept meiner Mum, Martha, Nigela und Allysa und mir zu gleichen Teilen ;-):
- 300g Vollkornkekse ( ich habe HobNobs benutzt)
- 30g Zucker
- 100g Butter
- Prise Salz
- 1,5kg Frischkäse
- 200g Saure Sahne
- Saft einer halben Zitrone
- 400g Zucker
- 3 Pk. Vanillezucker
- 70g Mehl
- 5 Eier
- 200g TK Himbeeren
Die Kekse im Blender zu Bröseln zerkleinern. Ihr könnt sie auch in einen Gefrierbeutel packen und mit dem Nudelholz bearbeiten – super zum Stressabbau ;-). Zucker und Salz dazu und dann mit der geschmolzenen Butter gut vermischen.
Packt dann eure Springform in Alufolie! Das klingt jetzt bescheuert, aber ich glaube das sorgt einfach dafür, dass der Kuchen dann gleichmäßiger durchgart, schön hell bleibt und keine Risse bekommt. Ich habe Boden und Rand außen zwei mal mit Folie umwickelt und die Form innen dann ausgefettet, bevor ich den „Teig“ für den Boden gleichmäßig verteilt und plattgedrückt habe. Der kommt jetzt erstmal für 15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Danach gut auskühlen lassen.
Für die Füllung ist es wichtig, dass alle Zutaten Raumtemperatur haben. So wird das alles einfach viel gleichmäßiger! UND! Nicht mit dem Schneebesen verrühren, sondern mit dem „Flat Beater“ (auf der deutschen Seite von Kitchenaid heißt das Ding „Flexi Rührer“), denn zu viel Luft in der Füllung lässt sie auch reißen!
Eigentlich kommen alle Zutaten – außer die Eier – zusammen in die Rührmaschine und werden so lange gerührt, bis sie gut vermischt sind. Dann nach und nach die Eier unterrühren, aber nicht zu lange, nur bis sie gut untergemischt sind. NICHT AUFSCHLAGEN!
Die Masse kommt jetzt auf den kalten Boden und in den Ofen.
Stellt die Springform auf ein Backblech und füllt das dann mit kochendem Wasser, damit der Käsekuchen quasi im Dampf gart. Bei 180 Grad backt der Cheesecake jetzt ca. 40 Minuten. Weil er mir dann schon zu viel Farbe bekommen hat, habe ich die Temperatur auf 160 Grad runtergedreht und weitere 40 Minuten gebacken.
Jetzt ist der Cheesecake eigentlich fertig, wenn er aber jetzt zu schnell auskühlt, bekommt er trotz aller Bemühungen unschöne Risse.
Also Ofen aus, Küchentuch rollen (oder Ofenhandschuh) und in die Tür klemmen und den Kuchen so bei offenem Ofen etwa eine Stunde langsam auskühlen lassen. Danach raus damit und im Kühlschrank mindestens 4 Stunden durchkühlen!
So und weil der Cheesecake echt mächtig und süß ist, übergieße ich ihn kurz vor dem Servieren mit Himbeermus! Einfach Himbeeren in den Blender und ganz fein pürieren. Unser Vitamix macht das so fein, dass keine Kerne mehr zu spüren sind, könnte er das nicht, würde ich das Mus noch einmal durch ein Sieb streichen.
Wer es lieber schokoladig mag, kann auch etwas dunkle Kuvertüre schmelzen, ein Schuss Sahne rein und auf den Kuchen geben.
Leider habe ich beim Backen überhaupt keine Fotos gemacht, aber ich denke, ihr bekommt das auch gut ohne Bebilderung hin ;-).
Ich würde mich natürlich wie immer über Fotos eurer NY Cheesecakes unter dem #backenmitflyingdaddy freuen! Lasst es euch schmecken!
Der Blumenstrauß ist toll, so leicht und fluffig. Aber der Kuchen sieht auch gut aus. Na ja, er ist ja nicht zum Angucken, eher zum Aufessen.
Der wohl Beste Cheescake den es gibt 😊👍
Das sehe ich genauso 😜