Flying Daddy back to work – again – gesponserter Beitrag

Ich habe in meinem Beruf ja das Glück, dass ich auch ohne Elternzeit noch ziemlich viel Freizeit und Alltag mit meinen Damen zu Hause erleben darf. Schließlich muss ich, je nachdem wie viele Zeitzonen ich durchflogen habe, zwischen zwei und vier Tagen danach „ruhen“.

Trotzdem war das Ende meiner Elternzeit nach Midis Geburt doch wieder etwas ganz Anderes. Ich hatte erst einmal nur einen Monat meiner Elternzeit in Anspruch genommen.

Den zweiten Monat spare ich mir für Dezember auf, wenn Maxi die Adventszeit so richtig wahrnimmt und Midi ihr erstes Weihnachtsfest feiert.
Gerne hätte ich mehr frei genommen, doch Stephie braucht diese zwölf Monate nach den so kurz aufeinanderfolgenden Schwangerschaften wirklich mehr als ich und ich habe ja, wie schon erwähnt, sowieso ziemlich häufig frei.

Seit Maxi bei uns ist, habe ich gemerkt, dass ein freier Tag auch schön sein kann, wenn man nichts unternimmt. Früher versuchten Stephie und ich immer aus jedem Tag, an dem ich zu Hause war, ein Highlight zu machen: Shoppen, Museum, Kino, Freunde…
In der Elternzeit lernte ich erst, dass das nicht nötig ist, dass Alltag wunderschön ist. Wir wachen morgens auf, setzen uns im Schlafanzug an den Frühstückstisch – was für mich früher unvorstellbar war: Erst duschen, umziehen, stylen, dann gab es Frühstück – und legen uns danach meistens nochmal ins Bett um zu kuscheln. Familienleben ist aufregend genug, da braucht es keine Ausflüge. Jeder neue Ausdruck, ob Mimik, Gestik oder gesprochenes „Wort“, ist etwas ganz Besonderes.
Und in der Elternzeit verpasst man so etwas eben nicht, weil man immer da ist.

Der erste Abschied von den dreien war schrecklich. Mit Elternzeit und Urlaub war ich gut 7 Wochen zu Hause, bin neben meinen Hübschen eingeschlafen, habe ihren Geräuschen gelauscht, ihre Tritte, aber auch ihre Umarmungen abbekommen und bin morgens wieder neben ihnen aufgewacht.

Wohlwissend, dass das jetzt erst einmal wieder vorbei ist, standen wir also alle weinend im Flur.
Ok, Midi hat das Ganze noch nicht so wirklich verstanden und wahrscheinlich nicht unbedingt aus dem selben Grund gejammert, wie wir Übrigen!

Der „Fluch“ an meinem Job als Flugbegleiter ist vor allem, dass ich abends eben nicht wieder nach Hause komme, wie andere in einem 9-to-5-Job. Für mich geht es für mehrere Nächte auf Reisen. Kein regelmäßiges gemeinsames Abendessen, kein Ins-Bett-bringen. Mein erster Einsatz war dann auch gleich eine Fünf-Tages-Tour. Ich musste also ganze vier Nächte ohne meine Mädels verbringen. Eine echte Horrorvorstellung!
Doch es war irgendwie alles halb so wild.

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Sonnenaufgang an Tag 1 am Flughafen

Wenn ich jetzt weg bin, facetimen wir viel öfter als früher. Maxi freut sich immer total und zeigt mir dann genau, wo sie und wer alles dabei ist. Ich bilde mir auch ein, dass Midi reagiert, wenn sie auf den Bildschirm schaut und mich lächeln sieht.

Trotzdem ist jedes Aufbrechen von zu Hause wieder ein kleines Drama.

Die sieben Wochen „Doppelbelastung“ – ja, es sind jetzt schließlich zwei unter zwei Jahren, um die wir uns kümmern – haben Stephie und mich noch enger zusammengeschweißt. Alles fühlt sich so komplett und perfekt an. Ich bin rundum glücklich.

Ich empfehle jedem Papa auf jeden Fall Elternzeit zu nehmen und in dieser Zeit nicht nur zu verreisen, wie das viele tun. Denn der Alltag zu Hause, gemeinsam durch schlaflose Nächte zu gehen, aber auch die schönsten Momente zu erleben, dass lässt eine ganz neue, andere Einheit entstehen. Familie!


Auch René hat sich dazu entschieden, die erste Zeit mit seinem Sohn in vollen Zügen zu genießen. Wie er seine Elternzeit mit Max durchlebt, könnt ihr hier auf Instagram oder auf seinem Milupa-Blog meinbrei.de sehen. Außerdem gibt es dort viele Infos und Rezepte zum Thema Beikost. Schaut doch mal vorbei!

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