Hochzeitsgeschenk DIY – Polterabend Bilderrahmen

Wer das Hotel meiner Eltern besucht, kommt an den Hochzeitsbildern von meiner Schwester und ihrem Mann und uns nicht vorbei.

Das liegt nicht nur an der prominenten Platzierung gegenüber der Rezeption, sondern vor allem an den Bilderrahmen, die sind nämlich etwas ganz Besonderes.

Entstanden sind die Rahmen aus Geldnot. Klingt jetzt dramatisch, aber ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Meine Schwester sollte heiraten. Stephie und ich wollten etwas schenken, hatten aber kein großes Budget. Trotzdem sollte es ein besonderes Geschenk sein, die große Schwester heiratet ja nicht oft – also hoffentlich nicht! Uns blieb nichts anders übrig, als etwas selbst zu machen und irgendwie kamen wir dann auf den Bilderrahmen, der nicht nur dekoratives Beiwerk für die Hochzeitsfotos, sondern selbst ein Erinnerungsstück sein sollte.

Uns kam die Idee, den langweiligen Bilderrahmen aufzupeppen. Bei ArtAttack habe ich als Kind schon einmal sowas ähnliches mit Nudeln gesehen, die auf den Rahmen geklebt wurden. Nur entschieden wir uns eben nicht für Nudeln, sondern für Scherben. Nicht irgendwelche, sondern die, die am Polterabend entstehen werden.

Scherben bringen Glück!


Ich fand allerdings nirgends einen bezahlbaren Rahmen, der breit genug war, um mit Schweren beklebt zu werden. Also kaufte ich einen billigen beim Schweden, fuhr damit in den Baumarkt und ließ mir vier dünne Holzleisten mit ca. 5cm Breite zuschneiden, die ich auf den Rahmen schraubte.


Den Polterabend verbrachten Stephie und ich damit, besonders schöne oder ausgefallene Scherben zu sammeln. Meine Schwester erklärte mich mehrfach für verrückt, weil ich diesen Müll aufheben wollte. Aber sie wusste ja nicht, was daraus werden sollte.
Am nächsten Tag klatschte ich fertig angerührten Fliesenkleber auf den vorbereiteten Rahmen und legte los, ein Mosaik aus Scherben zu legen. In eine Ecke kamen viele bunte Scherben, in die andere lauter Tassenhenkel und so entstand nach und nach ein kleines Kunstwerk. Als der Kleber dann angetrocknet war, habe ich die Fugen noch mit Perlmuttfarbe bemalt.
Ein paar Schnappschüsse vom Polterabend wurden gedruckt und provisorisch in den Rahmen geklebt, damit er nicht ganz leer überreicht werden musste.


Ich sag euch, meine Schwester hat vielleicht geschaut, als sie die ganzen Scherben so schön zurechtgemacht an dem Rahmen sah.


Aus Platzgründen und damit der Rahmen auch gebührend bestaunt wird, hat ihn meine Schwester dann mit einer Collage aus Hochzeitsfotos zu uns ins Hotel gehängt.

Als meine Schwester dann an unserem Polterabend durch die Scherben stakste, konnte ich schon ahnen, was sie damit vorhatte. Sie wollte, dass ich auch so eine schöne Erinnerung an unseren Polterabend und die Hochzeit habe.
Und dieser Rahmen hängt jetzt auch bei meinen Eltern im Hotel. Ebenfalls genau aus dem Grund, dass er zu schön ist, um bei uns im Wohnzimmer nur von uns gesehen zu werden.


Leider habe ich damals keine Step-by-Step Anleitung mit fotografiert, ich hoffe ihr könnt trotzdem etwas mit der Idee anfangen. Wenn ihr Fragen habt, dann raus damit. Ich beantworte sie gerne! 

 

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