Vor ein paar Wochen stand es mit einfach bis hier – stellt euch vor ich deute einen Füllstrich am Haaransatz auf der Stirn an! Die Bachelorarbeit im Nacken, Maxi „very terrible two“, Midi unglaublich anhänglich und das alles führte zu ziemlich wenig Schlaf. Stephie und ich waren beide schnell gereizt und deshalb eher schweigsam. Eine Pause war dringend nötig. Dann war ich beruflich in Venedig, sah eine Woche später eine unglaublich schöne Romanze, die ebenfalls in Norditalien spielte („Call me by your name“ – wunderschön!) und meine Schwiegereltern kündigten sich für einen mehrtägigen Besuch an.
Die Entscheidung was sofort gefällt.
Ich werde Stephie endlich mal Venedig zeigen.
Wir sind morgens um halb 9 mit dem ersten Flieger von Frankfurt nach Venedig geflogen.
Von dort sind wir mit einem Boot der „orangenen Line“ der Alilaguna in die Lagune gefahren.
Hin und zurück kostet pro Person 27 Euro und innerhalb von einer einer Stunde und 10 Minuten standen wir direkt vor der berühmten Rialtobrücke.
Zeit für ein frühes Mittagessen und den ersten Aperol Spritz!
Für einen ersten Überblick über die Stadt bin ich einem Tipp einer Followerin gefolgt: Fontego dei Tedeschi
Ein Palast, der vor über 500 Jahren direkt am Canale Grande neben der Rialtobrücke erbaut wurde. Damals beherbergte er deutsche Kaufleute mit ihren Waren und das tut er auch heute wieder. Unter einem der größten Luxuskonzerne der Welt werden hier nun wie damals wieder Pelze, Tücher und Gold der bekanntesten Marken verkauft.
Auch ohne das nötige Kleingeld lohnt sich ein Besuch alle mal! Denn auf dem Kaufhaus befindet sich nun eine Dachterrasse, die für jeden kostenlos zugänglich ist.
Um da rauf zu dürfen, muss man nur etwas im Kaufhaus kaufen (es muss nicht die noble Valentino Handtasche sein, es reicht auch eine Schachtel Pralinen) oder man „bucht“ sich seinen Termin vorab online oder direkt vor Ort an einem der Terminals.
Ich hatte es im Voraus gemacht, so dass wir in der kurzen Zeit, die wir vor Ort hatten, auch wirklich hoch können.
Ich kann euch sagen: der Ausblick ist grandios!
Anschließend ging es für uns durch die engen Gassen Richtung Markusplatz, ebenfalls ein Muss für jeden Venedig Touristen. Dort haben wir dann die üblichen Touriwege verlassen und haben uns für ein paar Stunden einfach treiben lassen. Zwischendurch einen Espresso, dann ein Tartufo und Tiramisu.
Irgendwann gegen Nachmittag standen wir wieder am Marktplatz an der Rialtobrücke, wo die letzten Obsthändler gerade am aufräumen waren.
Zum Abschluss unseres Besuchs haben wir uns einen Becher frische Erdbeeren gekauft und uns damit direkt am Canale Grande auf die Stufen gesetzt.
Tja, Ruck zuck war es Zeit, wieder zum Flughafen zu fahren. Nach knapp 6 Stunden sind wir wieder ins Vaporetto gestiegen und waren in 45 Minuten wieder am Flughafen.
Dort gibt’s im Obergeschoss übrigens eine der besten Pizzen, die ich je gegessen habe. Ja, am Flughafen!
Das war dann auch schon unser kleiner Ausflug nach Italien.
Mit meinen günstigen Mitarbeitertickets war das schon mal drin, aber wir haben uns vorgenommen das alles nochmal zu machen. Mit Kindern und zwei Übernachtungen. Denn Venedig ist traumhaft schön und immer eine Reise wert.
Was für eine tolle Idee – und so romantisch!
Da hat Stephie wirklich einen Glücksgriff mit dir gemacht.
Ich bin schon ein bisschen neidisch, aber ich gönne es Stephi total! Wenn ich sie manchmal mit den zwei Kleinen alleine in der Stadt sehe (und du wahrscheinlich unterwegs bist), bewundere ich sie immer…
Tolle Auszeit und Ihr 2 seid ein richtig hübsches Paar!!
Bleib so wie Du bist ein toller Papa und toller Ehemann, einfach schön!!
Wenn die Welt mehr von Euch tollen Menschen hätt, wär alles schöner.