Endlich Erdbeerzeit – Marmelade kochen

Ok, letzte Woche gab’s ein Rezept zum Brötchenbacken und heute berichte ich von meinem Marmeladekochen!

Seit wir hier im Taunus wohnen, waren wir eigentlich regelmäßig mit unseren Freunden auf der „Erdbeermeile“ zum Pflücken. Wir standen dann dort auf dem Feld, die Damen mit ihren Sonnenhüten und ich weiß von der Sonnencreme und haben gepflückt. Oder eigentlich haben wir eher gequetscht, das Pflücken ging so nebenbei. Den größten Ertrag hatten wir in dem Jahr, in dem Stephie mit Maxi schwanger war. 2015 konnte man an zwei Erdbeerstauden seinen Korb voll machen. Ich hatte literweise Limes gemacht (Memo an mich selbst: dieses Jahr unbedingt auch machen!) und verschenkt.

2016 waren wir dann mit Maxi auf dem Feld. Stephie und ihre Freundinnen haben gepflückt und ich lag im warmen Stroh, die schlafende Maxi auf dem Bauch! Ich könnt heulen, wenn ich daran zurück denke! Die Ausbeute war da nicht ganz so hoch, es gab ziemlich starke Regenfälle auf die reifen Beeren und so waren die Hälfte der Früchte an den Sträuchern faul.

2017 konnte man die Erbeerernte quasi vergessen, zumindest bei uns auf den Feldern. Sehr später Frost hatte alles kaputt gemacht.

Jetzt haben wir auf dieses Jahr gehofft und sehnlichst drauf gewartet, bis die Felder endlich öffnen. Und dieses Wochenende war es soweit. Stephie meinte es waren noch nicht alle Beeren rot, aber mit den Mädchen hatte sie schnell 2 Kilo gesammelt.

Nach Milchreis mit Erdbeeren, Erdbeersmoothie und Erdbeereis, ließen die drei mir noch einen kleinen Rest, um daraus Marmelade zu machen.

Gelierzucker habe ich schon vor 3 Wochen gekauft. Ich habe den 3:1 genutzt. 3 Teile Obst, ein Teil Zucker.

Da ich nur noch 900g Beeren hatte, kamen auch nur 300g Gelierzucker dazu. Alles pürieren und anschließend ab auf den Herd. Ich hab die Masse genau nach Anleitung unter Rühren auf- und dann 4 Minuten weiter kochen lassen.

Währenddessen hab ich unsere Gläser mit kochendem Wasser ausgespült und bereitgestellt. Als die Zeit auf der Eieruhr abgelaufen war, hab ich die Gläser randvoll gefüllt, Deckel drauf und auf den Kopf gestellt! Fertig!

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Heute morgen hab ich gleich das erste Glas aufgemacht und was soll ich sagen?! Sommer pur! So lecker.

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Also ab aufs Feld mit euch und Erdbeeren pflücken! Super Beschäftigung für Kinder weil: was man auf dem Feld isst, muss man nicht zahlen! Also zumindest ist das bei „unserem“ Feld so ;-)!

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Habt ihr vielleicht ein paar Rezeptideen für mich, wie ich die Klassische Erdbeermarmelade etwas aufpeppen kann? Also nicht, dass sie es nötig hätte, aber so ein bisschen Abwechslung im Glas kann ja nicht schaden!

Nachtrag:

Ihr habt mir so viele Rezeptvorschläge geschickt, die ich am liebsten alle ausprobiert hätte. Doch als wir am Wochenende bei meinen Eltern auf einem Erdbeerfeld waren, fielen mir dann im Hotel gerade diese zwei Zutaten in die Hand: Aperol & Merlot. Ich hab unsere Ernte zum Marmeladekochen durch 3 geteilt: klassisch, mit Aperol & mit Merlot.

Ich habe beim Einkochen zu den 3 Teilen Obst und dem 1 Teil Zucker einfach nochmal 1 Teil Aperol bzw. Wein genommen.

Dadurch wird die Mischung etwas flüssiger und muss deshalb einfach einen Moment länger kochen. Um sicher zu gehen, dass die Marmelade auch fest wird, macht ihr am besten einen Tropftest und checkt, ob der Tropfen zur gewünschten Konsistenz erstarrt.

Mit diesen Mischungsverhältnissen wird der Aperol-/ Weingeschmack ziemlich intensiv, wer es lieber nur als Hauch schmecken möchte, sollte es mit weniger probieren.

Ich bin ganz vernarrt in die Erdbeer-Aperol Marmelade und Danke euch für diesen unglaublichen Vorschlag!

So langsam neigt sich sie Erdbeersaison ja dem Ende, aber vielleicht könnt ihr ja noch irgendwo ein paar Kilo für ein, zwei Gläser Marmelade ergattern!

Genießt sie, egal ob Klassisch oder Special!

2 Gedanken zu “Endlich Erdbeerzeit – Marmelade kochen

  1. Vorweg… Die Brötchen waren super lecker👍😊
    Hab gleich unsere Nachbarn zum Frühstück eingeladen und „darf“ sie nun öfter backen 😂

    In meine Erdbeermarmelade kommt gern etwas Vanille- wenn die Kinder mitessen- und für mich und meinen Mann schon mal ein Schluck Prosecco…

    Jetzt mal eine andere Frage, wenn es ok ist?!
    Du arbeitest ja bei der Lufthansa gell? Und so wie es klingt fliegst du relativ oft Langstrecke, oder?
    Kennst du Michael B. (Pilot, 1. Offizier-glaub ich- fliegt oft als co Pilot(?) den 380 er….

    Viele Grüße

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