Jedes Jahr verspreche ich meinem Patenkind irgendeine Torte – leider hab ich das Versprechen aber nicht immer gehalten. Ab und an hat mir mein Dienstplan oder eine Erkältung der Mädels einen Strich durchs Backbuch gemacht.
Dieses Jahr sollte es eine Einhorntorte sein und ich war fest entschlossen sie ihr zu backen.
Und hier will ich euch zeigen wie simpel das ist und dass das jeder hinbekommt.
Gebacken habe ich einfach mein Zitronenkuchen-Rezept, nur das der Teig eben nicht in eine Kranzform, sondern in drei kleine Backringe kam.
Auskühlen lassen und Buttercreme rühren. Zum Füllen habe ich eine einfache Deutsche Buttercreme gemacht, für die Verzierungen ein Frosting aus Butter, Zitronenabrieb und Puderzucker.
Zuerst zur Deko aus Fondant. Ich habe mich gegen einen kompletten Überzug aus Fondant entschieden, weil ich einen Ombré-Look im Sinn hatte.
Trotzdem braucht man Fondant für das Horn, die Ohren und die Augen.
Für die Ohren habe ich den Fondant ausgerollt und mit einem runden Keksausstecher in Kreise gestochen, diese etwas langgezogen, damit eine Ohrenspitze entstand.
Das gleiche dann nochmal mit farbigem Fondant und in klein für das Innenohr. Zwischen beide Fondantohren wird mit ganz ganz ganz wenig Wasser der Zahnstocher geklebt. Dann die Ohren zum Trocknen auf einen Kochlöffel legen! Fertig.
Für das Horn braucht man einen Schaschlik-Spieß und weißen Fondant. Diesen hab ich zu einer Wurst gerollt, die in der Mitte dicker ist und nach außen immer dünner wird.
Dann in der Mitte greifen und die Enden eindrehen. Spieß rein. Fertig! Die Fondantdeko habe ich dann über nacht aushärten lassen.
Dann zur Deko der Mähne. Ich hatte folgende Produkte:
– Lebensmittelfarbe Pastel*
– Spritzbeutel mit Tüllenadapter
Wichtig – oder arbeitserleichternd – ist es, wenn ihr mehrere Spritzbeutel mit Adapter habt. Denn dann könnt ihr eure Tüllen ständig wechseln und mit verschiedenen Farben verschiedene Formen spritzen.
Ich hab das Frosting in verschiedenen Farben eingefärbt und mit Hilfe der unterschiedlichen Tüllen eine Mähne auf die Torte gespritzt.
Mir ist der Fehler unterlaufen erst mit den kleinen Formen zu beginnen, so schien die Arbeit endlos, doch erst die großen Tupfen, die ich am Ende gemacht habe, haben die Mähne perfektioniert.
MERKE FÜRS NÄCHSTE MAL: GROß ANFANGEN!
Die Torte sollte dann noch ein bisschen kalt stehen, bevor Ohren und Horn platziert werden und die Torte angeschnitten wird.
Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen die Angst nehmen, das Einhorn ist wirklich eine der einfachsten Torten. Sogar mein Bruder hat mit dem Spritzbeutel an der Mähne mitgearbeitet und der kann sowas eigentlich überhaupt nicht ;-).
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